Eigentlich hätte es nicht mehr schlimmer werden können,und doch bin ich froh darüber,die vergangene Woche hinter mir zu haben.Meine Maßnahmen zur Verbesserung unser Lebenssituation fangen nun ganz vorsichtig an,zu greifen.Doch werde ich noch nicht sehr erfreut sein können,weil ich immer die Sorge in mir trage:"es geht wieder los".
Meine Kinder hatten regelrecht Entzugserscheinungen und ich hatte das Gefühl,ich hätte 2 Babys mit Koliken da vor mir.Morgens nur Gebrüll und Wut/Schreiattacken,mittags ging es zusätzlich übermüdet in die nächste Runde und stets darauf bedacht auch sicher Ärger zu bekommen.Alles zogen sie aus dem Ärmel,was das Gehirn freigab,unter anderem auch das nächtliche Wandern und Randalieren.Vom Großen ist der Kleiderschrank dabei zusammen gebrochen.Aber nun ja,was solls?
Schließlich kam am Wochenende auch noch überraschend der Papa nach Hause und hat nach alter Manier alles durcheinander gebracht,was zaghaft geheftet von mir bislang erarbeitet worden ist.Und das wo sich doch das Jugendamt angemeldet hat und auch die Jungens sehen will.Natürlich war dieses Wochenende gelaufen und keiner kriegte mehr die Zähne auseinander,außer zum giften oder man ging sich aus dem Weg!
Am Montag habe ich komplett das Ruder wieder an mich gerissen,denn irgendwie mußten die Kinder nun Erdung finden und über den Besuch in Kenntnis gesetzt werden.Das klappte auch einigermaßen,da der Papa sich auswärts seine Zeit vertrieben hat.Von Aussprache wie immer keine Spur;nur Sturkopf und kindisches gesudere.
Den Kindern habe ich die Mitteilung am Montagabend noch gemacht,was auf uns zukommt und habe viel Glück dabei gehabt,dass sie es am nächsten Tag noch nicht vergessen hatten.Sie waren so super und brav,daß ich fast darüber erschrocken bin;nur der Papa mußte sich aufbäumen und Vorwürfe gegen das Jugendamt vortragen,welche er besser gelassen hätte.-Denn in dem Moment schaltete die Dame um und kam auf unsere Familiensituation zu sprechen!Gleichzeitig führte sie aber auch mit an,daß es schon enorme Verbesserungen gegeben hat,weil sie die Kinder noch ganz anders im Verhalten,in Erinnerung hat und man doch schauen sollte,wie wir die häuslichen Probleme in den Griff bekämen,dann hätten auch die Kinder wieder Boden unter den Füssen.
Ganz klares Eigentor,denn genau das predige ich seit 2 Jahren!
Benita