Donnerstag, 18. Februar 2010

Ausgelaugt oder einfach nur faul?

In dieser Woche  habe ich erneut einen wichtigen Arztbesuch nicht wahrgenommen, keinen Einkauf erledigt, die Wäsche nicht gebügelt und noch viele andere Dinge, welche eine tüchtige Hausfrau mal eben so nebenbei tätigt. Dafür habe ich dennoch mächtig viele Kilometer gemacht, zumindest kommt es mir so vor, wenn ich nun hier sitze.
So kenne ich mich eigentlich überhaupt nicht, denn ehe ich meinen Aufgaben früher nicht nachgekommen bin, habe ich vielmehr noch in Nachtschicht weiter gearbeitet. Heute kann ich das nicht mehr, vielmehr fühle ich mich wie gelähmt, um überhaupt noch einmal aufzustehen. Alles in mir ist aus den Fugen geraten, sodaß nicht mal mehr der Egotoaster locken kann. Es ist alles so mühselig geworden und erfolglos zugleich.

Es geht uns nicht gut

Wir haben wieder einmal so einen Tag erwischt, wo rein garnichts passt und wir höllisch unter der Situation leiden. Den Kindern habe ich es ja schon heute Nacht angemerkt, weil sie sehr unruhig waren. In den Morgenstunden sind sie auch gleich mit Randale angefangen. Warum auch nicht; war doch einige Tage zumindest der Part gut gelaufen.
Im Kiga habe ich sie auch gleich abgemeldet, als es mit den morgentlichen Ritualen garnicht gelingen wollte. Beide sind heute dermaßen festgefahren, sodaß ich sie lieber zu Hause behielt. Es genügt ja, wenn einer damit konfrontiert wird, der sich damit schon auskennt. Also bin ich wieder dran!
Auch wenn ich mir noch so deutlich vor Augen halte, daß sie ja eigentlich nichts dafür können, so gehe ich dennoch inzwischen in die Knie, bei dem Dauerstress. Mir ist auch klar, daß es viele Mütter, in dieser Situation gibt und versuche mich mit diesem Wissen zu mutivieren. Ob es mir gelingt, sei dahin gestellt.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Faszination Feuer und Waffen!

Seit einiger Zeit kommt es immer häufiger vor, dass der Große sich mit dem Thema Feuer auseinandersetzt. Mir bereitet es große Sorge, da ich von der Faszination bei Fas-Kids weiß. Schon lange vermeide ich es Kerzen anzuzünden oder meine Feuerzeuge herumliegen zu lassen, doch nun bin ich wohl gewarnt.
Auch das Waffenthema macht mich sehr nachdenklich, da keiner von den Kindern eine Spielzeugpistole oder ein Spielzeugmesser besitzt und sie es auch im Fernsehen nirgends aufgeschnappt haben können.
Sollte der Große nun doch schon in die nächste Entwicklungsphase, vom Fas überwechseln? Dann wäre meine Angst, die ich seit einiger Zeit verspüre nicht ganz unberechtigt!
Den Termin mit unseren Jugendämtern habe ich heute fixieren können, was aber nicht heißt, daß es uns dadurch besser geht. So wie es aussieht, denken die Damen garnicht daran, die Kids anderweitig unterzubringen. Kein Wunder, es ist ja auch alles überfüllt und wer kann dann solche Kids zusätzlich verkraften!
Hier geht es auf keinen Fall so weiter wie bisher.

Dienstag, 16. Februar 2010

Ein Telefongespräch mit der Sachbearbeiterin vom Jugendamt!

Es war ein langes, ziemlich ausführliches Gespräch, welches ich am Vormittag mir der zuständigen Sachbearbeiterin, vom Heimatjugendamt, der Kinder geführt habe. Plötzlich hat sie sogar einen frühen Termin für einen Hausbesuch zusagen können. Auch hatte ich den Eindruck, daß sie wohl auch schon ein wenig informiert ist, über FAS. Zumindest war sie nicht sonderlich überrascht, über meine Beweggründe.
Vermutlich lag es wohl auch daran, daß sie nun Fakten bekommt und nicht mehr wegsehen darf. Denn schließlich wußte ich ja von dem bevorstehenden Vortrag des Experten, auf dem Gebiet.
Lediglich die vorläufige Unterbringung in einem Krisenzentrum, bis eine neue Familie gefunden wird, halte ich für falsch. Das würde gleich 2 neue Beziehungsabbrüche zur Folge haben und wäre für die Jungens nicht gut. Doch darüber werden wir bei dem Termin sprechen!
Eigentlich wäre eine Unterbringung in einer professionellen Pflegeeinrichtung eher angesagt, ehe noch weitere angehende Pflegeeltern belogen und betrogen werden.

Montag, 15. Februar 2010

Heute war mein Glückstag,andere kriegten die Dröhnung!

Ob es nun daran lag, daß ich heute verschlafen habe, weiß ich nicht. Aber meine Kinder hatten in der Frühe keine Zeit, um mich schon im Bad auf die Bäume zu bringen; sondern mußten sich bis Mittag einen anderen Prellbock suchen.-Natürlich haben sie ihn auch gefunden!!!
Den Großen habe ich heute als Ninja verkleidet in den Kindergarten geschickt, worüber er sich auch recht gefreut hat. Es gab keine Schwerter oder ähnliches dazu, weil ich es nicht für richtig halte. Dieses Kostüm hat er innerhalb von 4 Stunden ruiniert bekommen. Verdreckt, mit Kleber zugeschmiert und löcherig, kann er dies natürlich morgen nicht wieder anziehen. Dabei ist doch erst dann die richtige Faschingsparty im Kindergarten. - Nach Hause kam er mit einem Zettel, worauf mir mitgeteilt wurde, daß er auf ein heißes Bügeleisen gegriffen hatte und er wohl noch Schmerzen hätte, trotz Kühlung.  Keine Spur davon zu hören; die Damen haben ihre Hausaufgaben wieder nicht erledigt: Die Kinder sind Schmerzunempfindlich!!!

Shorty hatte ich schon vorsichtshalber ein Clownskostüm verpasst, welches sein Bruder im Vorjahr trug. Auch er hat es zerrissen mit heim gebracht und hat nach langer Zeit auch mal wieder im Kiga in die Hosen gemacht. Der hat allerdings noch ein Kostüm für morgen!- Leider hat Shorty auch eine Ledierung, von nicht unbeträchtlichem Ausmaß. Denn die Hunde haben die Kids natürlich auch vom Bus abholen müssen und haben ihn vor Freude angeschubst. Shorty meinte sich natürlich spektakulär hinschmeißen zu müssen, und hat sich kräftig auf die Oberlippe gebissen. Ziemlich dick und blau die getroffen Partie, aber auch bei ihm, keinerlei Regung, was den Schmerz anbetrifft.

Ich habe mir aber beide Kinder angesehen und brauche mir keine Sorgen machen, denn so böse ist es nicht ausgegangen.

Sonntag, 14. Februar 2010

Ein wahrlich gelungener Valentinstag

Allein den Gedanken, wie andere Familien den Valentinstag begehen, sollte ich mir verbieten!
Wenn das so einfach wäre, würde es mir vielleicht etwas besser gehen. Denn so trübe der Tag ist, setzt sich dies auch in der Stimmung von uns fort. Da quäle ich mich Stunde um Stunde durch den Tag, ständig im Kampf mit einem der Jungens und sehe noch kein Ende.
Es ist so zermürbend, immer wieder das Gleiche zu erzählen, ständig die Versuche, zu Erklären; und nichts bleibt hängen.Bis jetzt habe ich zweimal die Kinder umziehen müssen, sowie auch den Boden um den Eßtisch wischen dürfen und alle paar Minuten gibt es einen Wechsel der Jungen auf der Treppe, weil sie nur Mist machen. Wer auch immer dort gerade sitzt, derjenige jault oder quietscht, wie ein Tier; oder es wird laut und unverständlich untereinander lamentiert.