Sonntag, 3. Januar 2010

Kein Spiel im Spielzimmer!

Wenn zureden und erklären nichts hilft, bin ich nun auf den Ratschlag einer anderen Mutter mit FAS-Kids eingegangen.
Gerade habe ich die Kinder mit in den Garten genommen, weil die Hunde etwas Bewegung brauchen und frische Luft und das Bälle werfen, den Kids auch guttun würden. Leider blieb das Ballwerfen an mir hängen und auch sonst war lediglich die Schreierei zu vernehmen anstatt sie sich eine Beschäftigung suchen täten. Nach ca. 20 Minuten war zusammengeräumt und wir konnten wieder ins Haus zurück.
Nun habe ich also härtere Geschütze aufgefahren:
Anstatt den Jungens einen Raum mit vielen Spielmöglichkeiten anzubieten, wird den Kindern nur eine begrenzte Auswahl zur Verfügung gestellt. Dabei sollte das Umfeld ebenfalls reizarm gestaltet sein, damit sie sich besser konzentrieren können und nicht abgelenkt werden.
Heute haben sie eine Rutsche und 4 Stofftiere, ihrer Wahl zum spielen und werden sich damit in dem Zimmer vom Kleinen beschäftigen. In dem Raum steht nur noch der Kleiderschrank und das Stockbett, ansonsten habe ich alles entfernen müssen. Jetzt bleibt abzuwarten was geschieht, denn beide Kinder stehen stark unter Druck.

Erzengel Jophiel

Dieser Erzengel arbeitet auf dem goldenen Lichtstrahl und bezieht seine Weisheit vom Ursprung aller Dinge. Bitte ihn um Erleuchtung und Hilfe dabei, die Quelle Deines eigenen, tief  inneren Wissens anzuzapfen. Erzengel Jophiel kann Dir auch dabei helfen, zu lernen und Informationen aufzunehmen. Wenn Du gerade studierst oder mit irgendeiner anderen Ausbildung beschäftigt bist, wird Dir göttliche Unterstützung zuteil.
Rufe Erzengel Jophiel an und bitte ihn, dass er Dir Kraft gibt und Dich in die richtige Richtung weist. Er wird Dir helfen, negative Gedanken und Gefühle zu überwinden, und Dir Aufgeschlossenheit, Weisheit und innere Klarheit schenken. Die Engel sagen Dir, dass nun die Zeit für Dich gekommen ist, den goldenen Mantel der Weisheit zu tragen. Also stelle Dir vor, dass Du von einem goldenen Licht umgeben bist, und sei weise.

Affirmation:
Ich zapfe die Quelle meiner inneren Weisheit an.

Unsanftes Erwachen...

...führt dazu, daß mein Tag heute wieder extrem lang wird. Pünltlich um 5 Uhr gab es ein riesiges Gejohle, Gestampfe und Gezeter von meinen Sprößlingen. Natürlich hatten sie die Anordnung vergessen, sich in ihren Zimmern ruhig zu verhalten, wenn sie aufwachen! Gegen 6 Uhr hatte ich die Faxen dick und habe sie beide zurück in die Zimmer geschickt, nachdem ich mit ihnen geschimpft hatte.
Nun liegen sie oben auf der Lauer, denn sie haben ja ihr Ziel erreicht, mich zu wecken und warten auf eine Gelegenheit endlich herunter zu kommen. Schließlich ist heute Sonntag und die innere Uhr der beiden zeigt sicherlich wieder auf Ausnahmezustand. Zumindest sind es meine Erfahrungen der vergangenen Monate.

Samstag, 2. Januar 2010

Doch wieder Gewalt unter Brüdern!

Habe soeben die Stabhölzer welche der Große von seiner Lieblingsspasstante erhalten hat nebst der Spielwerkbank entfernen müssen. Mit den Hölzern haben sie auf sich eingeschlagen und das durfte ich nicht durchgehen lassen. Sollte es wirklich noch so weit kommen, das ich nur noch Babyspielzeug zur Verfügung stellen darf? Wo bitte sehr, soll ich das von der Humorvollen Seite sehen, wenn die sich den Schädel einschlagen und andere Eskapaden aufziehen?
Den Großen habe ich nun schon zu Bett geschickt, auch wenn das bedeutet, daß er in einer Stunde schreiend aufsteht.

Benita

Spaß

Nimm Dir Zeit, das Leben zu genießen!
Entspanne Dich und entdecke Deinen Sinn für Humor. Nimm nicht alles so schwer.
Spaß macht Dich fröhlich und unbeschwert. Die schwierigste Situation lässt sich gleich viel leichter ertragen, wenn Du sie von der spassigen Seite betrachtest. Also pflege Deinen Sinn für die komischen Seiten des Lebens.
Wie kannst Du Spiel, Spaß und fröhliches Lachen in Dein gesellschaftliches Leben, Deine Beziehungen, Deine Arbeit einbringen?
Wenn Du Spaß am Leben hast, freuen sich die Engel, denn es gibt nichts, was sie mehr lieben als Freude, Spiel, Humor und Gelächter.

Affirmation:
Von jetzt an betrachte ich das Leben mehr von der heiteren Seite. Alles soll Spaß machen.

Ein gemäßigter Wochenbeginn!

Gestern habe ich mit der Eingabe von Globuli für den erholsamen Schlaf begonnen und siehe da, die Kinder waren in den Morgenstunden erstaunlich gesetzt und friedlich. Erst gegen 10 Uhr habe ich sie aus dem Bett geholt, wo sie normalerweise schon um 5 Uhr die Welt umdrehen.
Bin dann auch gleich nach dem Frühstück zur Apotheke um mir für den Tag die Globuli gegen Stimmungsschwankungen zu holen. Vielleicht besteht ja so die Chance auf Erleichterung im gegenseitigen Umgang miteinander. Zur Zeit sind sie jedenfalls in der Lage friedlich miteinander zu spielen und es sind auch keine Attacken zu erwarten. Bleibt zu hoffen, daß diese erneute Einstellung vorerst hilft!

Benita

Freitag, 1. Januar 2010

Ein neues Jahr mit den alten Akteuren

Kaum zu glauben wo das vergangene Jahr geblieben ist, doch nun ist es an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Was habe ich geschafft, gekämpft und wo bin ich gestrandet?
Geschafft habe ich wohl, daß mein Kleiner seit dem Sommer angefangen hat zu sprechen und auch keine Windeln, am Tage,  mehr braucht. Für ihn, auch wenn er bereits 3 Jahre zählt, eine stramme Leistung. Auch kann er sich völlig selbstständig an- und ausziehen, sowie auch sich selbst waschen, wenn er denn will.
Kämpfen werde ich wohl weiter mit seiner Anstrengungsverweigerung und seiner Aggression. Er ist nach wie vor nicht in der Lage das gesprochene Wort umzusetzen, wenn es um Aufgaben geht. Somit ist er auch nicht in der Lage einfache Regeln zu akzeptieren und rebelliert in einer Tour.
Gestrandet bin ich bei ihm wohl eher damit, daß er aufgehört hat sich selbst zu beschäftigen, er massiv Gewalt gegen sich selbst anwendet, aber auch seinen Drang zur Selbstbefriedigung, als zusätzlichen Reiz nicht abgelegt hat. Damit habe ich eigentlich mein größtes Problem, denn es könnte auch falsch ausgelegt werden, denn er macht es egal an welchem Ort.

Für den Großen konnte ich leider nicht viel erreichen, da er schon so gefangen ist, in seinem Käfig, daß man lediglich um Schadensbegrenzung bemüht ist. Doch wird immer deutlicher wie hilflos er sich dabei fühlt, denn er beginnt damit sich selbst nicht zu verstehen, wenn immer das Gegenteil dessen passiert, von dem was er sich vorgenommen hat. Sein Verhalten ist das eines dreijährigen und das mit 5 Jahren. Dabei ist er jedoch nicht dumm, es ist eher so, daß er nur den Draht zu seinem negativen Verhalten aufbauen kann und dabei sehr geschickt vorgeht. Alles positive, wie Lob und Anerkennung bringt ihn außer Kontrolle und er kann damit nichts anfangen.

Wir werden nun eine Kamera im Spielzimmer installieren, um größeres Risiko einzudämmen, da es mittlerweile für die Kinder lebensgefährlich wird, wenn sie dort spielen. Entweder hängen sie sich in der Strickleiter auf oder schlagen sich mit dem Hängesitz vor die Wand, aber auch kleinere Spielsachen werden in die Extremitäten gesteckt und ähnliches. Dabei leitet der Große den Kleinen an, um dann behaupten zu können:"Ich war das nicht!"
Und ich hatte geglaubt, wir hätten alles relativ sicher gestaltet. Dem ist nicht so, das habe ich nun gelernt.Aber vielleicht hilft mir eine Aufzeichnung des Verhaltens ja, dem Arzt die Dringlichkeit von entsprechenden Therapien und der medikamentösen Einstellung zu verdeutlichen.

Benita