Endlich hatten wir heute unseren Termin bei einer Psychologin, welche darüber entscheiden sollte, inwiefern die Kids medikamentös eingestellt werden könnten. Leider hat sich dieser Termin erneut als Flopp erwiesen, da die gute Frau mich lediglich an eine weitere Kollegin verwiesen hat, welche jedoch nicht mit der Krankenkasse abrechnet. Also heißt es für uns erneut Gelder locker machen, um eine Therapie bei der neuen Dame ihres Faches beginnen zu können.
Natürlich wurde auch gleich festgelegt, das lediglich Mittel für die Nacht verabreicht werden könnten, da sie momentan ja noch nicht leistungstechnisch in der Schule gefordert werden. Also gut! Mehr ist wohl nicht herauszuholen und ich darf weiter experimentieren.
Das Sozialverhalten hat zwar während der Sitzung sehr im Argen gelegen, dennoch sieht sie keinen Handlungsbedarf und hat meine bisherigen Leistungen ebenfalls hoch gelobt. Bin ich nun, zu dumm, um diesen Blödsinn, zu verstehen? Erst das Jugendamt und nun die auch noch! Hier geht alles nur mit Glück und Brechstange voran und meißtens kommt der Tritt in den Magen postum, aber das sind wohl echt nur meine Bohnen.
Jetzt darf ich Shorty also auch im Kiga als Integrationskind melden, da sich von dort ebenfalls die Beschwerden wieder häufen und er sogar die Gruppe wechseln muß, ab dem nächsten Herbst.
Für den Großen habe ich mir heute gleich einen Reitstall für therapeutisches Reiten herausgesucht, wo wir nächste Woche den 1. Termin haben.
Anstatt es zu einer Entlastung für mich kommt, werden die Päckchen immer mehr, die ich so mit mir herumschleppen soll. So langsam weiß ich echt nicht mehr, wie das alles noch bewerkstelligt werden soll, denn mein Haushalt, der Garten und auch die Hunde wollen ebenfalls versorgt sein. Doch nun bin ich die ganze Woche ständig mit den Jungens unterwegs.
Dienstag, 16. März 2010
Wir stehen auf der Warteliste!
Mittlerweile ist der Hausbesuch unseres Jugendamtes schon eine Woche her und meine Gedanken drehen sich nur noch darum, was wir eigentlich erwartet hatten und was davon auch eingetreten ist.
Die Jungens werden bei uns bleiben und haben lediglich die Option auf einen Notfallplatz in einer entsprechenden Einrichtung. Als häusliche Unterstützung soll ich mir gefälligst eine günstige Pflegekraft suchen und auch die medikamentöse Einstellung möge ich doch wohl allein auf meine Kappe nehmen.
Erst wenn es darum geht, das es um die richtige Schulform geht, wird über eine Internatsähnliche Einrichtung nachgedacht, sodaß wir auch weiterhin an den Wochenenden und den Ferien, für die Kinder Bezugspersonen bleiben.
Somit liegt der Ball wieder auf meiner Spielfeldseite und es wird immer deutlicher, wie wenig wir auf echte Hilfen hoffen dürfen. Sämtliche selbstkritischen Geständnisse unsererseits wurden freundlich überhört und unsere bisherigen Leistungen in höchsten Tönen gelobt. Doch soll das alles gewesen sein?
Die Jungens werden bei uns bleiben und haben lediglich die Option auf einen Notfallplatz in einer entsprechenden Einrichtung. Als häusliche Unterstützung soll ich mir gefälligst eine günstige Pflegekraft suchen und auch die medikamentöse Einstellung möge ich doch wohl allein auf meine Kappe nehmen.
Erst wenn es darum geht, das es um die richtige Schulform geht, wird über eine Internatsähnliche Einrichtung nachgedacht, sodaß wir auch weiterhin an den Wochenenden und den Ferien, für die Kinder Bezugspersonen bleiben.
Somit liegt der Ball wieder auf meiner Spielfeldseite und es wird immer deutlicher, wie wenig wir auf echte Hilfen hoffen dürfen. Sämtliche selbstkritischen Geständnisse unsererseits wurden freundlich überhört und unsere bisherigen Leistungen in höchsten Tönen gelobt. Doch soll das alles gewesen sein?
Freitag, 26. Februar 2010
Hinter mir tobt der Bär und was mache ich?
Während ich mich nun an den PC verdrückt habe, um nicht die Nerven zu verlieren, spielt sich hinter meinem Rücken wieder einmal der organisierte Wahnsinn ab.Schon allein die Stimmen der Kinder bereiten mir ein Schaudern und es reißt mich am ganzen Körper, wie sie sich gegenseitig versuchen zu martern. Morgen wird es dann wieder heißen, ich sei es gewesen.
In meinem Inneren machen sich derzeit Selbstzweifel breit, ob ich vielleicht bestimmte Zeichen der Jungens übersehen haben könnte; oder was ich denn falsch gemacht habe, damit sich diese Situation so sehr zum Negativen entwickeln konnte. War ich zu vorsichtig und habe ich zu sehr eingeengt? Habe ich mir zuviel herausgenommen, wenn ich versuchte den Kindern Werte nahezubringen, die sie jedoch nicht annehmen konnten. Ist es nicht meine Pflicht dafür Sorge zu tragen, den Kindern einen Weg in die Zukunft zu ebnen?
Nun habe ich so lange um meine Jungens gekämpft und der Kampf scheint endgültig verloren, denn kein gesprochenes Wort hat Gültigkeit und selbst meine Tränen um die Kinder sind versiegt. Ich kann diesen Zustand kaum in Worte fassen, der mich umtreibt: zum einen Trauere ich und fühle Ängste in mir; zum anderen spüre ich Erleichterung darüber, daß nun niemand mehr die Augen vor der Wahrheit verschließen kann.- Leider muß ich dennoch immer wieder erleben, wie egal es unserem Umfeld ist, was sich hier wirklich abspielt. Jeder versucht sich in seiner Ignoranz, als wäre alles völlig normal. Nur hinter unserem Rücken wird munter drauflos getratscht.
Klassisches Beispiel: Gestern war Hörtest im Kiga! Shorty wollte sich nicht untersuchen lassen. Anstatt mich anzurufen, gab es zu Mittag einen Zettel, wegen seiner Verweigerung mit nach Hause. Wer ist denn nun unfähig, bitte sehr? Ausdrücklich hatte ich um sofortige Benachrichtigung gebeten, wenn irgendetwas schief läuft! Stattdessen wird er versucht auf irgendeine Art durchzuschleusen, weil sie nicht Herr drüber werden.
Mit dem Großen sieht es im häuslichen Bereich ja nicht besser aus, denn von überall werden ihm Versprechungen mit auf den Weg gegeben, die nie gehalten werden sollen; aber dann sind es ja meine Worte, die er nicht für voll nehmen braucht.
Gestern habe ich selbst einen großen Fehler gemacht, indem ich zuließ, daß die Kinder Süßes zum Naschen bekamen. Nur habe ich mich im Möbelhaus nicht gewagt Einwände zu erheben. Am Abend und auch heute bekomme ich diesen Fehler deutlich zu spüren.
In meinem Inneren machen sich derzeit Selbstzweifel breit, ob ich vielleicht bestimmte Zeichen der Jungens übersehen haben könnte; oder was ich denn falsch gemacht habe, damit sich diese Situation so sehr zum Negativen entwickeln konnte. War ich zu vorsichtig und habe ich zu sehr eingeengt? Habe ich mir zuviel herausgenommen, wenn ich versuchte den Kindern Werte nahezubringen, die sie jedoch nicht annehmen konnten. Ist es nicht meine Pflicht dafür Sorge zu tragen, den Kindern einen Weg in die Zukunft zu ebnen?
Nun habe ich so lange um meine Jungens gekämpft und der Kampf scheint endgültig verloren, denn kein gesprochenes Wort hat Gültigkeit und selbst meine Tränen um die Kinder sind versiegt. Ich kann diesen Zustand kaum in Worte fassen, der mich umtreibt: zum einen Trauere ich und fühle Ängste in mir; zum anderen spüre ich Erleichterung darüber, daß nun niemand mehr die Augen vor der Wahrheit verschließen kann.- Leider muß ich dennoch immer wieder erleben, wie egal es unserem Umfeld ist, was sich hier wirklich abspielt. Jeder versucht sich in seiner Ignoranz, als wäre alles völlig normal. Nur hinter unserem Rücken wird munter drauflos getratscht.
Klassisches Beispiel: Gestern war Hörtest im Kiga! Shorty wollte sich nicht untersuchen lassen. Anstatt mich anzurufen, gab es zu Mittag einen Zettel, wegen seiner Verweigerung mit nach Hause. Wer ist denn nun unfähig, bitte sehr? Ausdrücklich hatte ich um sofortige Benachrichtigung gebeten, wenn irgendetwas schief läuft! Stattdessen wird er versucht auf irgendeine Art durchzuschleusen, weil sie nicht Herr drüber werden.
Mit dem Großen sieht es im häuslichen Bereich ja nicht besser aus, denn von überall werden ihm Versprechungen mit auf den Weg gegeben, die nie gehalten werden sollen; aber dann sind es ja meine Worte, die er nicht für voll nehmen braucht.
Gestern habe ich selbst einen großen Fehler gemacht, indem ich zuließ, daß die Kinder Süßes zum Naschen bekamen. Nur habe ich mich im Möbelhaus nicht gewagt Einwände zu erheben. Am Abend und auch heute bekomme ich diesen Fehler deutlich zu spüren.
Montag, 22. Februar 2010
Ich bin am Ende meiner Kraft und keine Hilfe in Sicht!
Manchmal frage ich mich wirklich, weshalb ich mir täglich dieses Matyrium auflade, wenn es mir viel besser ginge, ohne dieses ständige Theater! Inzwischen kann ich mich selbst nicht mehr hören, wenn es darum geht, den Kids den normalen Ablauf im Detail einzugeben.
Es geht beim routinierten An- und Ausziehen los, geht über die Mahlzeiten und ihren Ablauf und macht vor dem größten Problem, dem Sozialverhalten, nicht halt. Es beginnt echt wehzutun, wenn Shorty bei mir steht, sich ankuschelt und etwas davon brabbelt, daß er mich lieben täte. Als ob dieses Kind eine Ahnung hätte, davon, was das bedeutet. Den Großen darf ich garnicht mehr aus den Blickwinkeln lassen, weil nur noch Mist dabei herauskommt. Am schlimmsten dabei ist für mich, seine vorherige Ansage, zu dem was er tut.
Wo ist denn nun der Rückhalt, auf den ich für mich schauen kann? Seit über 2 Jahren bin ich auf das Haus und den Garten festgenagelt, ohne Aussicht auf Besserung!
Da hilft auch mein Flehen und Hausieren bei Ämtern und Behörden nichts, die überlassen uns den Dreck und den Ärger.
Es geht beim routinierten An- und Ausziehen los, geht über die Mahlzeiten und ihren Ablauf und macht vor dem größten Problem, dem Sozialverhalten, nicht halt. Es beginnt echt wehzutun, wenn Shorty bei mir steht, sich ankuschelt und etwas davon brabbelt, daß er mich lieben täte. Als ob dieses Kind eine Ahnung hätte, davon, was das bedeutet. Den Großen darf ich garnicht mehr aus den Blickwinkeln lassen, weil nur noch Mist dabei herauskommt. Am schlimmsten dabei ist für mich, seine vorherige Ansage, zu dem was er tut.
Wo ist denn nun der Rückhalt, auf den ich für mich schauen kann? Seit über 2 Jahren bin ich auf das Haus und den Garten festgenagelt, ohne Aussicht auf Besserung!
Da hilft auch mein Flehen und Hausieren bei Ämtern und Behörden nichts, die überlassen uns den Dreck und den Ärger.
Gerade noch mal gutgegangen!
Auch wenn ich schon einiges gewöhnt bin und viele Situationen im Vorfeld abzuschätzen weiß, so bin ich heute Früh fast tausend Tode gestorben. Denn eigentlich war diese Ruhe im Kinderzimmer ja ein Grund, um sich freuen zu können; leider nur so lang, bis ich die Zimmertür offen hatte.
Meine Jungens sitzen sehr konzentriert auf Shorty's Bett und sind dabei die kleine Nachttischlampe zu zerlegen. Den Boden der Lampe, der als Kabelsicherung dienen sollte hatten sie schon entfernt und arbeiteten sich in das Innenleben vor. Der Stecker war natürlich in der Steckdose und viel fehlte nicht mehr daran, das sie es mit dem entblößten Kabelende und der Fassung, zu tun bekommen hätten.
Ich bin ausgeflippt vor Angst, denn garnicht auszudenken, was nur 10 Minuten später hätte passieren können. Der Große meinte auch noch auf Protest schalten zu müssen, weil ich diese Lampe nun entsorgt habe!
Meine Jungens sitzen sehr konzentriert auf Shorty's Bett und sind dabei die kleine Nachttischlampe zu zerlegen. Den Boden der Lampe, der als Kabelsicherung dienen sollte hatten sie schon entfernt und arbeiteten sich in das Innenleben vor. Der Stecker war natürlich in der Steckdose und viel fehlte nicht mehr daran, das sie es mit dem entblößten Kabelende und der Fassung, zu tun bekommen hätten.
Ich bin ausgeflippt vor Angst, denn garnicht auszudenken, was nur 10 Minuten später hätte passieren können. Der Große meinte auch noch auf Protest schalten zu müssen, weil ich diese Lampe nun entsorgt habe!
Donnerstag, 18. Februar 2010
Ausgelaugt oder einfach nur faul?
In dieser Woche habe ich erneut einen wichtigen Arztbesuch nicht wahrgenommen, keinen Einkauf erledigt, die Wäsche nicht gebügelt und noch viele andere Dinge, welche eine tüchtige Hausfrau mal eben so nebenbei tätigt. Dafür habe ich dennoch mächtig viele Kilometer gemacht, zumindest kommt es mir so vor, wenn ich nun hier sitze.
So kenne ich mich eigentlich überhaupt nicht, denn ehe ich meinen Aufgaben früher nicht nachgekommen bin, habe ich vielmehr noch in Nachtschicht weiter gearbeitet. Heute kann ich das nicht mehr, vielmehr fühle ich mich wie gelähmt, um überhaupt noch einmal aufzustehen. Alles in mir ist aus den Fugen geraten, sodaß nicht mal mehr der Egotoaster locken kann. Es ist alles so mühselig geworden und erfolglos zugleich.
So kenne ich mich eigentlich überhaupt nicht, denn ehe ich meinen Aufgaben früher nicht nachgekommen bin, habe ich vielmehr noch in Nachtschicht weiter gearbeitet. Heute kann ich das nicht mehr, vielmehr fühle ich mich wie gelähmt, um überhaupt noch einmal aufzustehen. Alles in mir ist aus den Fugen geraten, sodaß nicht mal mehr der Egotoaster locken kann. Es ist alles so mühselig geworden und erfolglos zugleich.
Es geht uns nicht gut
Wir haben wieder einmal so einen Tag erwischt, wo rein garnichts passt und wir höllisch unter der Situation leiden. Den Kindern habe ich es ja schon heute Nacht angemerkt, weil sie sehr unruhig waren. In den Morgenstunden sind sie auch gleich mit Randale angefangen. Warum auch nicht; war doch einige Tage zumindest der Part gut gelaufen.
Im Kiga habe ich sie auch gleich abgemeldet, als es mit den morgentlichen Ritualen garnicht gelingen wollte. Beide sind heute dermaßen festgefahren, sodaß ich sie lieber zu Hause behielt. Es genügt ja, wenn einer damit konfrontiert wird, der sich damit schon auskennt. Also bin ich wieder dran!
Auch wenn ich mir noch so deutlich vor Augen halte, daß sie ja eigentlich nichts dafür können, so gehe ich dennoch inzwischen in die Knie, bei dem Dauerstress. Mir ist auch klar, daß es viele Mütter, in dieser Situation gibt und versuche mich mit diesem Wissen zu mutivieren. Ob es mir gelingt, sei dahin gestellt.
Im Kiga habe ich sie auch gleich abgemeldet, als es mit den morgentlichen Ritualen garnicht gelingen wollte. Beide sind heute dermaßen festgefahren, sodaß ich sie lieber zu Hause behielt. Es genügt ja, wenn einer damit konfrontiert wird, der sich damit schon auskennt. Also bin ich wieder dran!
Auch wenn ich mir noch so deutlich vor Augen halte, daß sie ja eigentlich nichts dafür können, so gehe ich dennoch inzwischen in die Knie, bei dem Dauerstress. Mir ist auch klar, daß es viele Mütter, in dieser Situation gibt und versuche mich mit diesem Wissen zu mutivieren. Ob es mir gelingt, sei dahin gestellt.
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